Sag beim Abschied leise Servus
Wir schreiben das Jahr 2017 - am Aschermittwoch den 01. März bekomme ich meinen Büroschlüssel für die BDKJ Räumlichkeiten im Haus der Stadtkirche von meinem Vorgänger Michl Ziegler übergeben. Für die Räumlichkeiten, die die nächsten 7 Jahre der Dreh- und Angelpunkt meiner beruflichen Jugendverbandsarbeit sein werden.
7 Jahre sind eine lange Zeit - wenn man von meinem 4-monatigem ersten Arbeitsintermezzo in der Jugendstelle Nürnberg-Süd mal absieht - quasi mein komplettes bisheriges Berufsleben. Und so ist es schon auch etwas surreal, jetzt hier diese Zeilen zu tippen und zu wissen, dass es bald beruflich an einer anderen Stelle für mich weitergeht. Aber jetzt möchte ich euch erstmal zu einem kleinen Zahlenspiel mitnehmen – denn was bedeuten denn 7 Jahre im BDKJ Nürnberg-Stadt eigentlich?
Ich habe Mal ein bisschen in den Unterlagen gewühlt:
- 28 begleitete ehrenamtliche Vorstandsmitglieder
- 550 Jugendleiter*innen auf 12 Jugendleiter*innenschulungen (JLS) ausgebildet
- 10 Stadtversammlungen
- 1 (wirklich großes) Europaprojekt „Eine Stunde Europa“
- 100 Jugendleiter*innen auf 5 Großen Leiter*innenschulungen (GLS) ausgebildet
- 88.280 ausgefahrene Rosen
- 35 Tage auf 5 Eine Woche Leben
- 13 KJR Vollversammlungen
- 1 neuen Jugendkonferenzraum geschaffen (Die Sternstube!)
- viele Stadtvorstandssitzungen
- und Unmengen getrunkene Spezis (diverse Sorten)
Dazu kommen noch viele weitere Projekte & Angebote und unzählige Vor- und Nachbereitungstreffen. Immer durfte ich mit tollen Ehrenamtlichen zusammenarbeiten und hatte Unterstützung von meinen hauptberuflichen Kolleg*innen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön für die 7 Jahre gemeinsame Arbeit an Nicki, Blanka, Magdalena, Michael, Conny, Anka, Sebastian und jetzt ganz neu Melli.
Der BDKJ hier in Nürnberg ist ein besonderes Arbeitsfeld, das es so in Deutschland wahrscheinlich kein zweites Mal gibt. Die Arbeit war so gut wie immer (wenn es nicht gerade um Rechtsträgerschaften ging :D) von Freude und Spaß geprägt und dem Wissen, dass ich gemeinsam mit der katholischen Jugend hier in Nürnberg etwas Cooles auf die Beine stelle.
Und nach 7 Jahren in diesem Dachverbands-Arbeitsumfeld, wechsle ich jetzt zu einem anderen Jugendverband – meinem Heimatverband der DPSG. Seit Ende der 90er Jahre bin ich nämlich auch schon Pfadfinder. Ich habe dort alle Altersstufen durchlaufen und war danach über 10 Jahre lang Gruppenleiter, bevor ich vor ein paar Jahren in der Helferrolle angekommen bin. Hier im Diözesanbüro bei der DPSG ist Andrea Anfang des Jahres in den wohlverdienten Ruhestand gegangen und ich habe jetzt die Möglichkeit in ihre Fußstapfen zu treten, meinen Jugendverband mit zu gestalten und die Welt ein kleines bisschen besser zu hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben.
Wer hier beim BDKJ auf mich nachfolgen wird ist noch nicht klar, das wird im Sommer geklärt und hoffentlich stellt sich der*die neue Bildungsrefrent*in dann im September im nächsten Newsletter vor.
Zum Schluss bleibt mir nur noch einmal Danke zu sagen, für viele wunderbare Begegnungen, richtig schöne Aktionen & vor allem für die ganzen tollen Menschen, mit denen ich während meiner Zeit beim BDKJ arbeiten durfte. Danke!
Bleibt gesund, bis bald & Servus
Olly