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SpotOn - Digitaler Adventskalender - 17.12.2025

In einem hellen Raum steht ein Stapel aus Umzugskartons, Möbeln und Wohngegenständen dicht beieinander. Zu sehen sind eine Kommode, Bilderrahmen, eine Schreibtischlampe, mehrere Kissen und eine grüne Zimmerpflanze auf einem kleinen gelben Hocker. Alles wirkt provisorisch abgestellt, als fehle Platz oder Ordnung. Die Szene vermittelt Enge und Übergang. Im oberen Bildteil befindet sich ein Textkasten mit der Überschrift „Platz da!“ und dem Bibelvers: „Und sie gebar ihren Sohn. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.“ (vgl. Lukas 2,7).
Datum:
17. Dez. 2025

Platz da!

„Kein Platz.“ Dieser Satz beschreibt nicht nur eine überfüllte Herberge, sondern ein Lebensgefühl, das viele kennen. Der Kalender ist voll, der Kopf noch überfüllter, das Herz gestresst. Da ist kein Raum mehr – weder für einen selbst noch für das, was eigentlich wichtig wäre. Alles drängt, alles fordert, alles nimmt Raum ein. Manchmal überlagert das Außen alles, was innen eigentlich Raum bräuchte.

 

Bei Maria und Josef ist kein Platz – also schaffen sie welchen. Keine perfekte Lösung, kein idealer Ort. Nur ein einfacher Platz, der funktioniert. Eine Krippe, die frei ist. Und genau dort kommt das Wesentliche an: unscheinbar, aber echt.

 

Platz für etwas oder jemanden machen, bedeutet nicht, dass die äußeren Bedingungen ideal sein müssen. Platz entsteht, wenn wir etwas wegräumen oderzur Seite schieben. Wenn wir etwas loslassen und es nicht mehr mit uns herumtragen. Wenn wir Prioritäten verändern. Wenn wir innerlich sagen: „Dafür ist jetzt Raum – und dafür nicht.“


Es geht nicht darum, das Leben zu entrümpeln oder große Veränderungen zu starten. Manchmal beginnt es einfach damit, einem einzigen Gedanken, einer Person oder sich selbst etwas Platz zu machen und Freiraum zu schaffen. Einen Atemzug lang. Eine Pause. Ein bewusstes: „Hier darf etwas Gutes ankommen.“

 

Vielleicht ist heute ein Tag, an dem du dir erlaubst, innerlich ein bisschen Platz zu schaffen: für Ruhe, für Freude, für Klarheit, für Dich.

 

Was nimmt in deinem Alltag gerade zu viel Raum ein?
Wofür hättest du gern mehr Platz – innerlich oder äußerlich?
Welcher kleine Schritt könnte heute ein bisschen Freiraum schaffen?